17.02.2018, 11:15, Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main, Raum 312
Vortrag im Rahmen des X. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik vom 14. bis 17.02.2018 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main, www.dgae.de
Blickwerden
Stefanie Johns
Die Faszination an einem Forschen zur Bilderfahrung grün- det sich unter Anderem in den vielfältigen Dimensionen und Symptomen, die dieses Phänomen hervorbringt. Als perfor- mativ dialogisches Geschehen verstanden, berühren Bilder- fahrungen das eigene Begehren und Belieben. Begreift man Bildlichkeit im Kontext philosophisch und phänomenolo- gisch grundierter Bildtheorie als Akt, als sinnliches Ereignen, als Einstellen und Einfallen von Phänomenen, die sich als ein Bildliches zeigen und erfahren werden, dann zirkulieren in diesem Denkraum auch unweigerlich Fragen der Ästhetik: Inwiefern lässt sich von einem höchst ästhetischen Blick- werden sprechen? Kondensiert in einem solchen Blickwerden das eigene, wie auch kulturell bedingte, ästhetische Emp n- den und bildet sich etwas wie eine ästhetische Intuition heraus? Welche symbiotischen Beziehungen zur Theorie der Aufmerksamkeit lassen sich hier ausloten, anknüpfen oder kontrastieren? In meinem Beitrag möchte ich die skizzierten Gedanken entfalten und ausgehend von meinem Promotionsprojekt zur Bilderfahrung der Vorstellung eines Blickwerdens nachspüren.