Höhlungen und Faltungen. Über kunstpädagogische Anschlüsse einer bildreflexiven Annäherung an Bilderfahrungen

Vortrag im Rahmen der Reihe Kunstpädagogische Positionen (Prof. Dr. Torsten Meyer), Universität zu Köln, 15. Dezember 2021. http://kunst.uni-koeln.de/event/johns-211215/

Eine implizite Gewissheit gegenüber Bildern, unserem Gebrauch und Umgang mit ihnen, gehört zu den Bedingungen wie Resultaten von Bildungsprozessen. Dehnungen und Wandlungen unseres »ikonischen Blicks“ (Dieter Mersch) können als Bildungsanlässe wie -prozesse verstanden werden, insofern Umarbeitungen des Blicks eine deutlich transformatorische Färbung aufweisen – das Wie bleibt ein entscheidender Aspekt.
Das Bildliche an Bildern betrifft ihre Bildlichkeit, die keine »Gegenstandseigenschaft«, sondern ein »Korrelationsverhältnis« sei (Emmanuel Alloa). Als relationales Geschehen artikuliert sich Bildlichkeit vom Zwischen aus. Da es das Bild nur als »Pluralismus, als Spiel unterschiedlicher Bildverfahren, Sichtbarmachungen und Gebrauchsweisen sowie in Gestalt disparater Bildformate und Bildprozesse« gibt (Dieter Mersch), zeigen sich Herausforderungen in der reflexiven Annäherung an Bilderfahrungen, auf die der Vortrag aus kunstpädagogischer Perspektive eingehen möchte.